Dänische Momente

Per Rad auf den Dänischen Inseln

Eine Fototour im Spätsommer. Und wo soll’s hingehen? Auf die Dänischen Inseln in der Ostsee.. naja, allerdings nicht auf Bornholm, das liegt zu weit ab.
Das Wetter ist weitestgehend sonnig, fast noch zu warm und zu schön für die fortgeschrittene Jahreszeit. Ende September, und fast täglich noch über 20°C. Wind und Wolken machen die Landschaft interessant, jedenfalls ab und zu. Mit dem Fahrrad bin ich sehr unabhängig, kann problemlos auch über schmale Feldwege und durch abgelegene Refugien die Inselnatur entdecken. Länger verweilen, wo es mir gefällt oder weiterziehen, wenn’s „zu sehr zieht„.

Fotographisches Thema

Eigentlich wollte ich mich auf dieser Fototour mehr mit Langzeitbelichtungen beschäftigen. Bewegte Weizenfelder gibt es zwar zu dieser Jahreszeit nicht mehr, doch die See ist immer in veränderlicher Stimmung. Sowohl farblich als auch an der Oberfläche. So ist eine Inselregion mit Motiven am Land, Stränden und überall schnell erreichbaren Gewässern wie die dänische Ostsee für Langzeitbelichtungen ein guter Ort. Doch mein kurz zuvor noch besorgter Graufilter erwies sich von Anfang an als „zu schwach“. Der ist wohl eher nicht für Schönwetter – Perioden mit intensiver Sonneneinstrahlung geeignet.
Doch zeitiges Aufstehen ermöglichte so manchen eindrucksvollen Sonnenaufgang von der astronomischen Dämmerung bis zur Goldenen Stunde. Manchmal stimmte dazu auch das Motiv im Vordergrund. Meine Erkundungen am Vorabend waren zwar dafür immer hilfreich, doch vielleicht manchmal noch nicht weitgehend genug. Erfahrungen, die für die nächsten Touren wertvoll sind.
Ein zweites Thema sollten Wikingerstätten in Dänemark sein. Mit dieser Sammlung hatte ich zu Analog – Fotozeiten schon einmal angefangen. Allerdings erwiesen sich dafür manche Wege als mit dem Fahrrad zu weit. Bis Jütland z.B., wo es mit der Stadt Ribe und den Runensteinen in Jelling weitere interessante Wikinger – Zeugnisse gibt, habe ich es einfach nicht geschafft. Zwei Wochen mehr…

Sightseeing auf dänisch…

Doch der Grabhügel des Ladby – Schiffsgrabs war auf jeden Fall beeindruckend und der Nachbau „Ladby Dragon“ eine maritime Schönheit. Dagegen verblaßte sogar die Trelleborg. Möglich, daß es an der späten Jahreszeit lag. Bei meinem ersten Besuch in der dänischen Trelleborg war dort „Wikingerleben“ und ich konnte sogar mit einem Wikingerboot mitfahren. Diesmal, Ende September, war ich eher der einsame Besucher, der elfhundert Jahre zu spät kam.
Natürlich war das Renaissance – Wasserschloß Egeskov eine Augenweide. Trotz Herbst standen viele der Gärten noch in üppiger Blütenpracht. Und vom Schloß selbst lohnen ein paar Bilder .. wenn davon auch täglich eine „Konkurrenz“ aus tausenden Handy – Fotos entsteht. Das Schloß ist nicht umsonst eine der wichtigsten Besucherattraktionen Dänemarks.

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